Der nahende Pirnaer Sommer steht – zumindest kulturell gesehen – ganz im Zeichen des Fragezeichens. Vom 4. Mai bis 29. September 2013 findet in Pirna und Umgebung der Skulpturensommer 2013 statt. Geplant wird die Ausstellung von der Galerie am Plan in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Pirna. Zum Jubiläumsjahr Richard Wagners greift sie das Leitmotiv der Wagner-Oper „Lohengrin“ auf: das Frageverbot. Unter der Über- schrift „Fragen verboten!“ werden im Rahmen des Skulpturensommers an mehreren Orten der Stadt etwa 30 Skulpturen verschiedener Künstler aus Sachsen, Berlin und den europäischen Partnerstädten Pirnas ausgestellt. Die Initiatorin und Freie Künstlerin Christiane Stoebe erläutert die Botschaft: „Das Frageverbot spiegelt in besonderer Weise die Zusammengehörigkeit von Widersprüchen. Skulpturen, die in ihrem Wesen zunächst schweigend sind, erwecken bei den Betrachtern durch eigene Brüche und ihrem inszenierten Zusammenspiel in einer irritierenden Umwelt die Sehnsucht, Fragen zu stellen. Aus diesem Ansatz heraus entwickelt sich das zentrale Thema des Skulpturensommers: Menschen zum Überschreiten des Frageverbotes zu ermutigen, um durch das Andere eine Begegnung in der Kommunikation zu finden.“
Zentrum des Skulpturensommers sind die Bastionen des Schlosses Pirna in denen etwa 15 Skulpturen präsentiert werden. Weitere 20 Objekte finden sich an verschiedenen Orten im gesamten Stadtgebiet. Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke betont: „Die Stadt Pirna wird durch das Motiv der Ausstellung und den internationalen Charakter eine Aufwertung erfahren. Sie bereichert das kulturelle Angebot der Stadt und trägt damit perspektivisch zur Lebensqualität bei. Indem sie sich an Richard Wagners Komposition orientiert, gelingt es, das Schaffen des Künstlers in seinem 200. Jubiläumsjahr auch in der Pirnaer Altstadt zu thematisieren.“
Die Ausstellung ist Basis und Auftakt für verschiedene Projekte, die die bildende Kunst in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit rücken. Der provokante Titel soll des Weiteren für die Hintergründe interessieren sowie eine breitgefächerte Diskussion anregen.